Der Phönix – Altes darf verbrennen, damit Neues entstehen kann
Der Heilige Vogel wurde schon bei den Pharaonen in Ägypten verehrt. Er wird gerne mit dem Sonnengott RA in Verbindung gebracht. Sein Gefieder mit der Federkrone zeigt sich meist feurig rot. In der christlichen Tradition steht er für die Unsterblichkeit und ist Sinnbild der Auferstehung. Ihm wird nachgesagt, dass er bei Sonnenaufgang sich immer wieder ins Feuer stützt, aber strahlender und vollkommener aus der Asche aufersteht. Dieser Feuervogel repräsentiert den Tod und die darauffolgende Wiedergeburt, unseres reinen Wesens. Die ewigen Gesetzmäßigkeiten von Werden und Vergehen dürfen wir akzeptieren, so wie die Illusion des Todes.
Am 1. November wird Allerheiligen gefeiert und am 2. November Allerseelen gedacht.
In der Tradition unserer Vorfahren beginnt das neue Jahr nicht am 1. Januar, sondern zu Samhain, vom 31. Oktober zum 1.November. Es ist das Fest der Dunkelheit, das der dunklen Göttin geweiht ist. Die Greisin, das alte Weib nimmt uns mit hinunter, in die Anderswelt, in die Welt der Toten und der Ahnen. Wir dürfen jetzt unsere Angst vor der Dunkelheit, dem Tod und dem Sterben verlieren. In diesen Tagen verehren wir unsere Verstorbenen und sind dankbar dafür, dass Sie vor uns hier, auf dieser Erde, waren.
Mit dem November ziehen sich die Lebenskräfte der Natur zurück und ihre Säfte gehen in die Wurzeln oder in die Samen. Wir erleben jedes Jahr von Neuem die Vergänglichkeit der Materie, die äußere Form aller Dinge. So sind auch wir Menschen einer ständigen Veränderung unterworfen. Identifiziert man sich zu sehr mit materiellen Werten oder mit zu viel Äußerlichkeiten, desto beängstigender und schmerzhafter kann der Prozess andauern.
Hat man die Realität des Geistes als Grundlage allen Lebens erkannt, wäre es konstruktiv, seine tiefsten Schichten des Bewusstseins zu erforschen. Was dürfen wir dem Feuer der Phönix übergeben: Unsere alten Machtansprüche, die Schatten unseres Egos, der Eitelkeiten und des Geltungsdrangs, unsere Ängste und Zweifel, im Hamsterrad der Rastlosigkeit und Ungeduld gefangen zu sein, oder in Selbstmitleid und in der Opferrolle zerfließen.
Für unsere Auferstehung gilt: Jetzt hinzuschauen, wer wir wirklich sein möchten.
So frage ich Sie: Was macht Sie aus?
Was ist Ihre Bestimmung, Ihre Lebensaufgabe?
Sind Sie authentisch? Leben Sie Ihre Träume, Ihre Talente und Fähigkeiten?
Die Numerologie unterstützt Ihre ganzheitliche Entwicklung und erweitert Ihr Bewusstsein. Gerne berate ich Sie darüber.
Wir alle streben nach Vollkommenheit, wir alle tragen eine liebevolle Kraft in uns, eine Liebe, die uns stark macht, mit Mut und Disziplin, die Freude und Vertrauen schenkt.
Es wird höchste Zeit, dass wir uns wieder vermehrt auf unsere Seele und unseren göttlichen Ursprung besinnen.
Jetzt ist die Zeit Neues aufzubauen, Neues entstehen zu lassen und neue Wege zu gehen. Gestalten Sie jetzt, denn das Universum unterstützt jeden Einzelnen und jeder darf genau den Platz einnehmen, der für ihn vorgesehen ist, oder den Sie sich vor dieser Inkarnation ausgesucht haben, oder den Sie sich wünschen.
Suchen Sie Ihre wahre Identität, dann lassen Sie die Zeit hinter sich, spüren Sie nach Innen und nehmen Sie Ihre Ganzheit mehr und mehr wahr. Dualität, Polarität und das sich Getrennt fühlen, können sich auflösen und das Einssein wird sich mit Ihnen verbinden. Tauchen Sie deshalb aus der Tiefe Ihres Schlafes empor und setzen Sie feurige Impulse frei. Sind Sie bereit für das Erwachen und bereit Ihren Blickwinkel zu verändern?
Lösen Sie sich von Zeit und Raum, von allem Bekannten und Materiellen und richten Sie Ihren Blickwinkel auf den gegenwärtigen Augenblick, auf das absolute „Sein“. Das verlangt Aufmerksamkeit, Präsenz und im Hier und Jetzt sein.
Denn in diesen Novemberwochen liegt Magie in der Luft und diese Energie ist etwas ganz Natürliches. Die 11er Energie ist sehr durchlässig, mit ihr können Sie Ihre Spiritualität aktivieren und gut mit den hohen Ebenen des Lichts und ebenso der Mutter Erde in Verbindung treten. Gehen Sie dabei vom Kopf/ Verstand, zum Herzen und lassen Sie sich von dieser transzendenten Kraft durchdringen.
Novembertage sind Tage der Stille und Besinnung. In der Natur kehrt Ruhe ein, die Tage werden kürzer und sind oft neblig. Gönnen Sie sich ab und zu ein bisschen Zeit für die Selbstreflexion, um so in Ihrem Herzen mit Mut und Selbstvertrauen, die für Sie richtigen Entscheidungen zu treffen. Vertrauen Sie und lassen Sie dann los, damit Wunder geschehen können.
In diesem 11. Monat können wir Übergangssituationen meistern und mitunter Grenzen überschreiten. Wir sollten besonders auf unsere Intuition, der inneren Stimme und auf unser Bauchgefühl achten, damit eigene Grenzen erkannt und alte gesprengt werden können. Achten Sie in den nächsten Wochen auf Ihren Schutz, damit Sie keine negativen Energien aus der Umgebung aufnehmen.
Sind wir in unserer inneren Mitte, lassen wir unser inneres Licht leuchten, sind wir mit Herz und Seele verbunden, desto mehr sind wir geerdet, standhaft, authentisch und im Frieden mit uns selbst. Wir können uns dann auf eine neue Zeit, neue Energie einlassen und eine Welt mit erschaffen, die uns trägt. Wenn wir eine Lichtspur hinterlassen, helfen wir den Menschen, wieder ins eigene Vertrauen und in ihre eigene Kraft und Freude zu finden.
Nun wünsche ich Ihnen für den November erfüllende Wochen, dass Sie zu Ihrem wahren Ursprung zurückfinden, die Dunkelheit der Tiefe aufsteigt und das Licht des Himmels herabsinkt. Wenn das gelingt, werden alle alten Hüllen abgestreift und Wunder werden sich zeigen können.
In Verbundenheit und mit magischen Novembergrüßen
Ihre
Editha Myriel Wüst